CAPP in St. Goarshausen

Rüde
Alter: 2 Jahre


Capp ist ein ca. 2jähriger Rüde aus dem Bucov-Shelter in Ploiesti, Rumänien. Seine Schulterhöhe beträgt 35 cm, er hat seidig-weiches Fell , er wiegt um die 10 kg.

Capp war von Anfang an sehr menschenbezogen und verschmust, er kann überall angefasst werden, er ist stubenrein. Im Haus hat er sich sofort orientiert und sich wohlgefühlt, Treppen sind für ihn kein Problem. Das Halsband war für ihn ok., nur das Brustgeschirr mochte er überhaupt nicht. Mittlerweile hält er meistens still, nur das Klicken der Verschlüsse und der Leine irritieren ihn noch und er versucht auszuweichen. Er hat aber nie aggressiv reagiert. Wenn man irgendwo sitzt, ob im Haus oder draußen, lehnt Capp sich gerne an einen an, genießt und guckt dann seelenruhig in die Weltgeschichte.

Seine Leidenschaften sind: spielen mit anderen Hunden, raus in die Natur gehen, rennen, durch hohe Wiesen springen und hüpfen wie ein Reh, steile Hänge erklimmen um sich dann wieder hinabzustürzen, buddeln wie ein Weltmeister, sich streicheln und kraulen lassen, neugierig sein. Was er nicht mag ist Wasser, weder von oben noch von unten, er weicht jeder Pfütze aus und geht nicht in den Bach. Aber das kann ja noch werden, bei Pit (Hund) war es so.

Capp will wirklich alles wissen, er kommt mit in den Keller, inspiziert dort alles ganz genau und beobachtet das Handling mit der Wäsche und der Waschmaschine - bestimmt hilft er auch irgendwann mit. Im Wohnzimmer dekoriert er auch schon kräftig um, Decken und Kissen finden immer einen anderen Platz und Decken werden auch schon mal unterm Hintern weggezogen, dann allerdings will er spielen.

Er spielt für sein Leben gern, wenn Pit mal nicht spielen möchte, bleibt er hartnäckig dran und versucht wirklich alles (meist klappt es dann ja doch und Pit macht mit), wenn aber alles nichts hilft sind halt Decken, Kissen, Handtücher, Schuhe, Spielzeug und wir dran. Die Hände lässt man dann besser aus dem Spiel, er kneift nämlich ganz ordentlich. Such- und Wurfspiele mit Leckerlis findet er bis jetzt eher komisch, also Begeisterung sieht anders aus.

Entweder gehen wir alleine mit ihm spazieren oder wir sind mit mehreren Hunden unterwegs. Allein ist er – klar – besser ansprechbar und hört gut auf seinen Namen. Leckerlis interessieren ihn draußen weniger als im Haus, da ist alles andere interessanter. Alleine ist er auch freundlich zu fremden Hunden, im Rudel passt er sich den anderen an, da kann es schon mal laut werden. Auf Menschen geht er freudig zu wenn diese Interesse signalisieren, ansonsten hält er sich dezent zurück und geht weiter.

Er ist kein ängstlicher Hund, nur vorsichtig. Entdeckt er etwas Neues, macht er sich ganz lang und versucht es zu erschnüffeln, mit Unterstützung geht er dann ganz ran (Flatterbänder, Hochsitze, rumliegende Schilder und dgl.) Ein bisschen aufpassen muss man schon, was er so aufnimmt (z.B. eine Wurstpelle mit Metallringen an beiden Enden – ging gerade noch gut). Nacktschnecken schmecken ihm nun doch nicht, den Schaum fand er eklig, sein Gesicht sprach Bände.

An der Leinenführigkeit müsste noch gearbeitet werden, egal ob Kurz- oder Schleppleine.

Im Haus blieb er bis jetzt 1 Stunde problemlos alleine, ganz alleine. Zuerst fiept er ein bisschen, wenn wir zurückkommen, liegt er dösend auf einem gemütlichen Plätzchen. Im Haus möchte er mit dem Kater genauso spielen wie mit einem Hund und fordert ihn entsprechend auf, der Kater aber findet das doof. Draußen werden Katzen gejagt, ja Jagdtrieb ist durchaus vorhanden, angefangen hat es mit Kaninchen, Rehe findet er inzwischen auch furchtbar interessant und natürlich Mäuse.

Beim Autofahren ist er ruhig, das freiwillige Einsteigen wird noch geübt. Ach ja, bellen tut er auch ganz gern, nur klingt es für einen kleinen Hund eher nett. Wenn andere Hunde in der Nachbarschaft loslegen, macht er gern mit, wenn der Nachbar das Dach seiner Terrasse säubert, ist das ja eine Unverschämtheit, den muss man ja verbellen.

Also, es gibt noch so einige Baustellen und eine konsequente Erziehung – die viel Liebe, Geduld und Zeit erfordert - ist bei Capp absolut notwendig, sonst isst er vom Tellerchen (wenn das Telefon klingelt und man lässt den Teller stehen oder man hat plötzlich keinen Käse mehr auf dem Brot…). Nicht ganz geschlossene Schiebetüren werden kurzerhand geöffnet und er kann sich blitzschnell aus nur leicht geöffneten Türen winden, so schnell kann man gar nicht gucken! Sicher würde er sich über einen souveränen spielfreudigen Ersthund freuen, der auch größer wie er sein kann, er nimmt es durchaus mit größeren Hunden auf – auch in ersten Angelegenheiten, er lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen.

Alles in allem ein anhänglicher, liebenswerter, freundlicher, quirliger, verspielter und fröhlicher Junghund mit einem taffen Charakter, der sehnlichst auf ein aktives Zuhause wartet und viel Leben in’s Haus bringen wird. Kinder sollten schon etwas größer und standfester sein, so ab 8 Jahren, da er sehr ungestüm sein kann. Beim Spielen wird er leicht wild und ein bisschen grob. Nach einem 2-stündigen Spaziergang ist er denn auch mal hundemüde, bei kürzeren Strecken eher nicht, da folgt dann das wilde Spiel.

Ein Wermutstropfen gibt es noch, der Leishmanien-Titer ist zwar gesunken, aber noch vorhanden, die Hepatozoonose ist auch das zweite Mal positiv (es heißt: klinisch gesund: keine Symptome, aber trotzdem chronisch erkrankt). Die Hepatozoonose ist aber nicht ansteckend, weder für andere Hunde noch für den Menschen, die Bezeichnung Zoonose ist hier irreführend (Literatur und Aussage des Tierarztes). Medikamente dagegen gibt es jetzt keine, da er so fit und lebendig ist, könnte aber vielleicht irgendwann nötig sein. Die Nieren werden naturheilkundlich unterstützt, da die Werte nicht gut sind, ob es sich um eine vorübergehende Erscheinung oder um etwas Längerfristiges handelt, kann noch nicht gesagt werden. Ende Oktober soll ein weiterer Test erfolgen.

Womöglich fehlen ihm deshalb zwei Schneidezähne, fällt aber kaum auf.

Bei Fragen bitte melden bei: angelinetsch@t-online.de.

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